Die Nutzung von Solarstrom in Ferienwohnungen oder saisonal genutzten Immobilien wird immer beliebter – besonders in sonnenreichen Urlaubsregionen wie Stralsund und der Ostseeküste. Doch anders als bei dauerhaft bewohnten Häusern ergeben sich hier besondere Herausforderungen: der Stromverbrauch ist unregelmäßig, die Nutzung oft auf wenige Monate im Jahr beschränkt – und dennoch möchte man Kosten sparen, unabhängig sein und vielleicht sogar einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.
In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie sich Photovoltaik auch für Ferienimmobilien sinnvoll nutzen lässt – mit Fokus auf Autarkie, intelligente Speicherlösungen und wirtschaftliche Aspekte.
Auf den ersten Blick scheint der Einsatz von Photovoltaik in einer zeitweise genutzten Immobilie wenig sinnvoll – doch genau das Gegenteil ist oft der Fall:
Saisonale Nutzung = hoher Strombedarf auf kleinem Zeitraum
In den Monaten mit der besten Sonneneinstrahlung (Frühling bis Spätsommer) ist die Immobilie meist bewohnt – also genau dann, wenn die PV-Anlage Höchstleistungen bringt.
Unbewohnte Zeit = optimale Einspeisung
Wird die Immobilie nicht genutzt, produziert die Anlage weiter Strom, der ins Netz eingespeist wird – und eine Einspeisevergütung bringt.
Wertsteigerung & Nachhaltigkeit
Eine Photovoltaikanlage steigert nicht nur den Immobilienwert, sondern macht das Objekt auch für Mieter attraktiver – besonders, wenn Stromkosten in der Miete enthalten sind.
Ferienimmobilien haben ein ganz eigenes Verbrauchsprofil:
Unregelmäßiger Verbrauch (Wochenenden, Ferienzeiten, Hauptsaison)
Höherer Verbrauch durch Gäste (Waschmaschine, Elektroherd, E-Bikes)
Standby-Verbrauch durch Heizung, WLAN, Alarmanlagen etc.
Tipp: Ein Stromspeicher kann helfen, selbst bei kurzfristiger Nutzung möglichst viel Eigenverbrauch zu erreichen. Kombiniert mit einem intelligenten Energiemanagement kann das System automatisch priorisieren, wann gespeicherter Strom genutzt oder eingespeist wird.
Die wichtigsten Bausteine für eine saisonale Solarstromlösung:
Photovoltaikanlage
Ideal: Südausrichtung, 4–10 kWp
Modulwahl: Hochleistungsmodule mit guter Schwachlichtausbeute (z. B. monokristallin)
Stromspeicher (optional, aber empfohlen)
Puffert Energieüberschüsse tagsüber
Liefert Strom bei Abendnutzung oder bei Gästen mit hohem Verbrauch
Intelligenter Wechselrichter mit Monitoring
Kontrolliert Erzeugung, Verbrauch und Netzrückspeisung
Besonders hilfreich bei Fernüberwachung in unbewohnten Zeiten
Smart-Home-Integration
Steuerung von Licht, Heizung und elektrischen Geräten nach Sonnenstand und Erzeugung
Energieeffizienz durch automatische Abschaltungen außerhalb der Saison
Photovoltaik kann auch in saisonal genutzten Immobilien wie Ferienwohnungen oder Wochenendhäusern eine sinnvolle und rentable Lösung sein – insbesondere in Regionen wie Stralsund mit guter Sonneneinstrahlung und hoher Auslastung in der Hauptsaison.
Wer auf Eigenverbrauch mit Speicher, intelligente Steuerung und gegebenenfalls Einspeisung setzt, kann Betriebskosten langfristig senken, die Umwelt schonen und gleichzeitig die Attraktivität der Immobilie steigern.